Modellverfahren Mäusebunker
Das „Modellverfahren Mäusebunker“ wurde 2021 vom Landesdenkmalamt Berlin in Kooperation mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen initiiert. Gestartet wurde ein umfassender Diskurs über die Zukunft des als Zentrale Tierlaboratorien (ZTL) der Freien Universität Berlin errichteten ikonischen Gebäudes. Von der Charité als Forschungseinrichtung für Experimentelle Medizin (FEM) genutzt, ist der Mäusebunker seit 2019 nicht mehr in Betrieb.
Das Modellverfahren Mäusebunker beleuchtet prozesshaft den aktuellen Diskurs um die Wahrung und Erweiterung des architektonischen Bestands unserer Städte. In Kooperation mit Partner*innen und Institutionen, die sich in Berlin, deutschlandweit und international den Herausforderungen des ressourcenschonenden Bauens und Weiternutzens stellen, haben sich im Modellverfahren Mäusebunker 60 Expertinnen und Experten und Akteure der Zivilgesellschaft zu den Möglichkeiten nachhaltiger und gemeinwohlorientierter Nachnutzung des Mäusebunkers ausgetauscht. Die Ergebnisse des Modellverfahrens Mäusebunker werden auf dieser Website dokumentiert.
Für nähere Auskünfte steht das Landesdenkmalamt Berlin zur Verfügung:
landesdenkmalamt@lda.berlin.de
Themenfelder Architektur, Co-Habitation, Greening Futures, Reimagining
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Hier wird der Diskurs um das brutalistische Architekturerbe des Mäusebunkers, seinen städtebaulichen Kontext, den Erhalt und den Weiterbau des Bestands im internationalen Kontext dargestellt.
MehrArchitektur -
Sich mit dem Mäusebunker zu beschäftigen, bedeutet auch sich seiner Funktion als Tierlaboratorium und diesem schwerwiegenden Teil seines Erbes zu stellen. Co-Habitation thematisiert Ansätze zur Gestaltung eines symbiotischen Zusammenlebens von Mensch, Flora und Fauna als zeitgemäßen Weg für Städte und ihre Architekturen ebenso wie für den behutsamen Umgang mit der Bestandarchitektur. Dazu finden sich in diesem Themenblock unter anderem Beiträge, die in Kooperation mit der von ARCH+ archplus.net realisierten gleichnamigen Ausstellung entstanden sind.
MehrCo-Habitation -
Nichts schont Ressourcen mehr als der Erhalt des Bestands. Ein Umgang mit der im Mäusebunker gespeicherten grauen Energie bietet die Basis für einen weitreichenden Diskurs. Hier wird die nachhaltige Umgestaltung von Bestandsarchitekturen als ressourcenschonender Beitrag zur Reduzierung von Emissionen behandelt.
MehrGreening Futures -
Das Modellverfahren Mäusebunker beruht auf zahlreichen Positionen und Interessen, sowohl aus öffentlichen Diskussionen wie auch Expertenwerkstätten, die zu einer Um- und Neunutzung dieser denkmalwürdigen Architektur und seinem Standort beitragen werden. Das Neudenken des Bestands mit pragmatischen bis visionären Ansätzen wird hier in Statements, Skizzen und Projektbeispielen abgebildet.
MehrReimagining
Baugeschichtliche Darstellung, Fotografien, Pläne, Grundrisse, Gutachten Weiter zum Bestand