Modellverfahren Mäusebunker
Die Werkstätten
(Leichte Sprache)
2020 vergibt das Landes-Denkmal-Amt Berlin den Auftrag:
Das Gebäude soll genauer untersucht werden.
Das Landes-Denkmal-Amt sammelt Wissen über den Mäusebunker.
2021 startet das Landes-Denkmal-Amt das Modell-Verfahren Mäusebunker.
Dabei kommen verschiedene Vertreterinnen und Vertreter aus dem Senat und aus dem Bezirk zusammen:
Außerdem arbeiten Fachleute mit.
Auch Bürgerinnen und Bürger reden mit.
Dabei geht es darum:
• Was soll mit dem Gebäude passieren.
• So soll es aussehen.
• So lebt man mit dem Gebäude.
• So wird das Gebäude umwelt-freundlich.
• Was kann man in Zukunft in dem Gebäude machen.
2022 und 2023 wurden vier Werkstätten geplant.
Bei diesen Arbeits-Treffen kommen Expertinnen und Experten zusammen.
Sie tauschen Meinungen aus.
Und sie suchen nach neuen Lösungen.
Diese vier Werkstätten wurden zusammen-gemacht mit:
• Charité – Universitätsmedizin Berlin.
• Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Wohnen und Bauen,
kurz SenSBW.
In diesen Werkstätten wurde zu diesen Themen gearbeitet:
1. Aufbau und Zustand vom Gebäude
2. Der Mäusebunker und seine Rolle im Bezirk Berlin-Zehlendorf und in ganz Berlin
3. Der Mäusebunker und seine Rolle in der Wissenschaft und im Bereich Gesundheit,
vor allem im Süd-Westen von Berlin und im Benjamin-Franklin-Campus
4. Nutzung vom Mäusebunker für Kunst und Kultur.
Werkstatt 1
In der ersten Werkstatt ging es um das Gebäude vom Mäusebunker.
Expertinnen und Experten haben darüber gesprochen:
So kann man das Gebäude umbauen.
Diese Möglichkeiten gibt es.
So kann man das Gebäude nach dem Umbau benutzen.
Bei der Arbeit wurde klar:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für eine Weiter-Benutzung.
Zum Beispiel als:
• Sammel-Ort für Dokumente oder Bücher
• Lager
• Fabrik für Lebensmittel
• Museum
• Ausstellungs-Ort mit Räumen für Künstlerinnen und Künstler
• Büro
• Labor für wissenschaftliche Forschung
• Gaststätte.
All das ist in dem Gebäude möglich.
Aber man muss mehr um-bauen:
Wenn man etwas ganz Anderes in dem Gebäude machen will.
Und dann entfernt man sich vom früheren Aussehen.
Und das Gebäude ist dann weniger ein Denkmal.
Auch wenn die Geschichte schlimm ist.
Auf jeden Fall soll auch immer die Geschichte von dem Gebäude erzählt werden.
Bei dieser Werkstatt wurde das erste Mal klar:
Das Gebäude hat fünf gleich-große Bau-Abschnitte.
Das bedeutet:
Man kann die Abschnitte nach und nach um-bauen.
Und man kann Schritt für Schritt planen:
• So lange dauert die Arbeit
• So viel Geld ist notwendig.
• Diese Möglichkeiten sind für diese Gruppen interessant.
Werkstatt 2
Das Thema von der zweiten Werkstatt war:
Der Mäusebunker und seine Rolle im Bezirk Steglitz-Zehlendorf und in ganz Berlin.
Der Mäusebunker steht auf einem großen Grundstück.
Das Grundstück ist direkt am Teltowkanal,
mitten in einem Natur-Schutz-Gebiet.
Es gibt viele öffentliche Einrichtungen um den Bunker herum.
Zum Beispiel:
• Sport-Anlagen
• Schulen
• Parks
• Kranken-Häuser
• ein Hygiene-Institut
Es gibt auch viele Firmen in der Nähe vom Mäusebunker.
Neue Ideen für den Mäusebunker
Es gibt viele neue Ideen.
Die Umgebung vom Mäusebunker könnte man neu gestalten.
Zum Beispiel könnte man mit den Fachleuten der Universität
im Bereich Landschafts-Architektur zusammenarbeiten.
Landschafts-Architekten können Pläne machen,
wie die Landschaft um den Mäusebunker aussehen soll.
Dabei sind auch der Natur-Schutz und der Klima-Schutz wichtig.
Die Fachleute für Landschafts-Architektur haben auch die Umgebung
vom Benjamin-Franklin-Campus geplant und gestaltet.
Dann passen die Umgebung vom Mäusebunker
und vom Benjamin-Franklin-Campus gut zusammen.
In Zukunft kann man die Umgebung
von anderen Gebäuden im Bezirk Steglitz-Zehlendorf ähnlich gestalten.
Vorteile vom Mäusebunker:
Das Gebäude vom Mäusebunker ist besonders gebaut.
Deshalb kann der Mäusebunker für Firmen interessant sein.
Viele Menschen kennen den Mäusebunker.
Dann kennen sie auch die Firmen im Mäusebunker
und kaufen dort ein.
So verdienen die Firmen mehr Geld.
Das ist gut für die Firmen,
denn sie müssen an den Vermieter vom Mäusebunker viel Geld zahlen.
Aber die Firmen wollen den Mäusebunker haben.
Nachteile vom Mäusebunker:
Es gibt wenig Busse und Bahnen in der Nähe vom Mäusebunker.
Es gibt nur eine Bus-Haltestelle.
Die S-Bahn-Haltestellen Botanischer Garten und Lichter-Felde Ost
sind 1,5 Kilometer entfernt.
Das sind die Ergebnisse von der Werkstatt:
Es soll den Mäusebunker noch lange geben.
Aber für den Mäusebunker braucht man einen Bebauungs-Plan.
Bei dem Plan sollen die SenSBW und der Bezirk Steglitz-Zehlendorf zusammenarbeiten.
Das heißt:
Alle Ideen für den Mäusebunker werden gesammelt.
Dann wird besprochen:
• Was passt am besten für den Mäusebunker?
• Und was passt am besten zum Bezirk Steglitz-Zehlendorf?
Der Mäusebunker ist für die Charité zu klein.
Die Charité will im Mäusebunker nicht mehr forschen.
Werkstatt 3
Das Thema von der dritten Werkstatt war:
Ist der Mäusebunker ein guter Ort für die Forschung
im Süd-Westen von Berlin und im Benjamin-Franklin-Campus,
besonders zu diesen Themen:
• Wie können Menschen lange gesund bleiben?
• Was brauchen Menschen für ein gutes Alt-Werden?
• Was brauchen kranke Menschen?
Der Mäusebunker soll ein Ort für Wissenschaft und Forschung sein.
So steht das auch im Stadt-Entwicklungs-Plan für Berlin.
Der Plan heißt Berlin Strategie 3.0.
Der Mäusebunker soll auf verschiedene Arten genutzt werden:
für Wissenschaft und Forschung
und für Firmen und Büros.
Das ist gut für die Stadt Berlin und für die Menschen in Berlin.
Der Plan für den Mäusebunker:
Die Stadt Berlin will bei dem Projekt Mäusebunker
mit Einrichtungen und Firmen in Berlin zusammenarbeiten.
Alle Menschen sollen die öffentlichen Gebäude in Berlin
besser nutzen können, auch den Mäusebunker.
Es soll klar sein,
wofür die Stadt Berlin zuständig ist,
und wofür zum Beispiel die Einrichtungen und Firmen zuständig sind.
In der Werkstatt denken alle darüber nach,
wie man die Projekte besser planen kann,
und wie man die Projekte besser umsetzt.
Es soll auch Projekte geben,
die für viele Menschen gut sind und nichts kosten.
Geld für den Mäusebunker
Bei dem Projekt Mäusebunker gibt es 3 Arten von Kosten:
• Projekt-Kosten
• Gründungs-Kosten
• Betriebs-Kosten
Projekt-Kosten sind die Kosten für ein Projekt,
zum Beispiel ein Info-Heft über den Umbau vom Mäusebunker.
Die Partnerinnen und Partner zahlen
die Projekt-Kosten vom Mäusebunker selbst.
Partnerinnen und Partner sind zum Beispiel die Firmen im Mäusebunker.
Betriebs-Kosten sind die Kosten für den laufenden Betrieb,
zum Beispiel für Strom im Mäusebunker.
Die Betriebs-Kosten zahlen
die Partnerinnen und Partner vom Mäusebunker und die Stadt gemeinsam.
Gründungs-Kosten sind die Kosten von einer neuen Fima im Mäusebunker.
Dazu gehören zum Beispiel die Gebühren für die Anmeldung
von einer Firma beim Gewerbe-Amt.
Die Stadt Berlin und die Partnerinnen und Partner
sollen über die Kosten für den Mäusebunker reden, zum Beispiel darüber:
• Wo kann im Mäusebunker etwas Neues gebaut werden?
• Wer zahlt wichtige Umbauten?
• Wer zahlt für die Müll-Abfuhr von giftigen Bau-Stoffen?
Arbeiten im Mäusebunker
Die Arbeit im Mäusebunker kann so aussehen:
Junge Unternehmerinnen und Unternehmer entwickeln im Mäusebunker neue Produkte.
Und eine Gruppe von Studentinnen und Studenten forscht dort
über Tiere und Pflanzen.
Beide Gruppen passen gut in das Umfeld der Universität.
Die Stadt und die Firmen müssen noch darüber reden:
Welche rechtlichen Regeln soll es für den Mäusebunker geben?
Das bedeutet zum Beispiel:
Wer ist verantwortlich für den Mäusebunker?
Das sind die Ideen:
• Eine gemeinnützige Stiftung für gute Sachen für alle Menschen
entscheidet über den Mäusebunker.
• Ein Erbbaurecht wird eingerichtet.
Das heißt:
Die Firmen können nur an bestimmten Orten bauen.
Und die Firmen müssen jedes Jahr Miete für das Grundstück
an die Stadt Berlin zahlen.
Dann mieten die Firmen das Grundstück von der Stadt Berlin.
Werkstatt IV
Das Thema von der vierten Werkstatt war:
Wie kann man den Mäusebunker für viele Menschen gut nutzen.
In der dritten Werkstatt haben die Menschen darüber nachgedacht:
Nutzung vom Mäusebunker für Wissenschaft und Forschung
im Bereich Gesundheit.
In der vierten Werkstatt haben die Menschen über die Nutzung vom Mäusebunker
für Künstlerinnen und Künstler nachgedacht.
Und auch darüber, wie man am besten alle Arten von Kunst im Mäusebunker fördern
und dann überall bekanntmachen kann.
Dazu gehört auch der Verkauf von Kunst.
Es gibt viele Einrichtungen für Kunst in Berlin,
zum Beispiel Theater, Museen, Musik-Studios.
Aber es gibt zu wenig Räume für Künstlerinnen und Künstler.
Arbeits-Räume im Mäusebunker
Künstlerinnen und Künstler brauchen bezahlbare Arbeits-Räume,
zum Beispiel Ateliers, Musik-Studios oder Probe-Räume für Musikerinnen und Musiker.
In den Räumen im Mäusebunker können sie Neues ausprobieren.
Viele Künstlerinnen und Künstler sagen:
Es gibt viele gute Räume für Kunst-Projekte im Mäusebunker.
Sie wollen den Mäusebunker für die Kunst nutzen.
Denn der Bunker ist ein besonderes Gebäude.
Wenn man den Mäusebunker einmal gesehen hat,
dann vergisst man ihn nie wieder.
Im Mäusebunker ist früher viel passiert.
Und auch in Zukunft soll viel Neues im Mäusebunker passieren.
Hier können schon bald Kunst-Veranstaltungen für Menschen aus ganz Berlin
und auch für Menschen außerhalb von Berlin stattfinden.
Dann wird der Mäusebunker für viele Menschen ein bekannter Ort.
Deshalb war die Frage wichtig:
Wer leitet den Mäusebunker und trifft alle wichtigen Entscheidungen?
Projekte für den Mäusebunker finden:
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in Arbeits-Gruppen gearbeitet.
In den Arbeits-Gruppen haben sie Ideen gesammelt für Projekte im Mäusebunker.
Dabei waren diese Fragen wichtig:
• Welche Projekte passen gut zusammen?
• Welche Projekte brauchen besonders viel Platz?
Das sind zum Beispiel Projekte in den Bereichen:
• Forschung
• Gesundheit
• Natur-Schutz und Klima-Schutz
• Kunst und Kultur
• Soziale Dinge
Die Gespräche und Ideen in der vierten Werkstatt waren sehr gut.
Alle arbeiten zusammen an den neuen Ideen.
Die Ergebnisse können alle Menschen im Juni 2023 sehen.
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