Themen
Reimagining
Das Modellverfahren Mäusebunker steht für die Gestaltung eines Prozesses – hin zu einer nutzungsorientierten Analyse und Umdeutung dieser sperrigen, ikonenhaften Architektur.
Universität Weimar, der AarhusSchool of Architecture der ENSAP Bordeaux und der Estonian Academy of Arts : Urban Design Hackathon
Das Projekt ist Teil der zweiten Ausgabe des Urban Design Hackathon, eines 24-stündigen Online-Workshops für internationale Studierenden der Bauhaus Universität Weimar, der Aarhus School of Architecture, der ENSAP Bordeaux und der Estonian Academy of Arts. In gemischten Teams entwickeln die Studierenden städtebauliche Ideen, die zur Entstehung einer produktiven und resilienten Stadt beitragen.
Bio Bunker der Brutal Five: Joel Schülin, Ziqi Zhang, Chaymae Kriouile, Helin Kuldkepp, Amine Mashhadireza
Das Projekt Bio Bunker verwandelt den Mäusebunker in ein öffentlich zugängliches Aquaponik- Bildungs-, Nutzungs- und Forschungszentrum. Um den Kontrast zwischen der geschlossenen, geschützten Struktur des Mäusebunkers und dem dynamischen, lebendigen System einer Biosphäre zu betonen, schlägt das Projekt eine transparente Fassade in der Mitte des Gebäudes vor. Die neue gläserne Struktur schafft eine grüne Mitte, die das Sonnenlicht ins Innere des Gebäudes fließen lässt. Das Aquaponik-System, das vom Teltowkanal gespeist wird, versorgt Gemüsebeete mit Nährstoffen und regt zum Nachdenken über biologische Kreisläufe an.
Veggie Bunker der Pentaceratops: Gerda Seidelmann, Hinde Wahbi, Niclas Heydorn, Liisa Østrem, Audren Jerezature
Der Veggie Bunker schlägt vor, den ehemaligen Mäusebunker für die Öffentlichkeit zu öffnen, indem ein umfassendes Konzept der Kreislaufwirtschaft im Inneren integriert wird. Ein gläserner Spalt in der Mitte des Gebäudes und ein Gewächshaus-Aufbau auf dem Dach, die beide die bestehende Gebäudestruktur aufnehmen, zeigen den neuen, offenen Charakter des Veggie Bunkers. Frische Luft, Sonnenlicht und vor allem die Menschen sind eingeladen, einzutreten.
Das System der Kreislaufwirtschaft umfasst Anbau, Verarbeitung, Verbrauch und Abfallmanagement. Das Projekt zeigt, wie man die Landwirtschaft in die Städte integrieren und die lokale Lebensmittelproduktion in urbanen Gebieten ermöglichen kann. Vom Ufer des Teltowkanals führt ein Wegenetz in das offene Erdgeschoss des Veggie Bunkers und stellt so eine Verbindung zur Umgebung her.
Come and Sense von Three-Rex: Hannah Kruse, Clara Rousset, Mathias Berg Henriksen, Mia Martina Peil
Bei dem Projekt Come and Sense geht es darum, die Perzeption des Mäusebunkers zu verändern. Heute wird das brutalistische Gebäude als technische Maschine wahrgenommen, die in eine lebensfeindliche Betonfassade gehüllt ist und nur durch ihre Rohre atmet; ein Labyrinth, in dem man das Experiment des sterilen Raums spüren kann. Das Projekt verwandelt den Innenraum des Mäusebunkers in eine Erlebniswelt, die die sinnliche Erfahrung von Räumen wie Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten schärfen und die negativen Assoziationen in neue Emotionen umkehren soll.
Der Techno Bunker von Technical Problems: Judith Caroline Platte, Zoe Baurens, Patrick Liik, Nicolas Falipou
Der Techno Bunker verwandelt den Mäusebunker in einen Techno-Tempel für die Berliner Underground-Szene. Er bewahrt die raue und brutalistische Hülle des Gebäudes und schafft verschiedene Stimmungen, indem die innere Struktur verändert wird. So entstehen drei Gebäude abschnitte mit unterschiedlichen Atmosphären: die sogenannte "Oase" verbindet das Gebäude mit der Natur, indem sie das Erdgeschoss öffnet und das Grün ins Innere des Gebäudes holt, der "Vulkan" betont die dunkle, raue Ästhetik des Mäusebunkers und der "Canyon" spielt mit verschiedenen Ebenen und Perspektiven im Inneren des Gebäudes.
Der Diskurs folgt vier Themen