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Architektur
Im Rahmen des Modellverfahrens Mäusebunkers soll die Diskussion um Denkmalwürdigkeit und Erhalt des ikonischen Gebäudes im internationalen Diskurs der Baukultur geführt werden.
Ludwig Heimbach : Die Architektur der Hänskas im Kontext ihrer Entstehung
Interview mit Panatom, Kristina Worthmann, Juli 2021
Ludwig Heimbach kuratierte im Herbst 2020 in der BDA Galerie Berlin die Ausstellung „Mäusebunker & Hygieneinstitut: Versuchsanordnung Berlin“, wo er Planmaterial aus den Nachlässen der Architekturbüros Hänska und Fehling + Gogel, aktuelle Aufnahmen der Fotografin Kay Fingerle sowie Werke von Bildenden Künstlern wie Lothar Hempel, Julian Rosefeldt und der Musikerin Farao zeigte. Diese wurden über Tafelzeichnungen, Kommentare und unterschiedliche Bildmedien in einem „Studierzimmer“ zusammengebracht, um die historisch-kulturelle Bedeutung der Gebäude im Kontext von Cyberpunk, Stealth- und Soft Edge Design, Bunkerarchäologie, Landschaftlichkeit, Ästhetik des Unheimlichen und vom „Paradox des Hässlichen“ hervorzuheben.
Begleitend zu der Ausstellung organisierte Ludwig Heimbach die erste öffentliche Gesprächsrunde zu den beiden Gebäuden unter dem Titel „Zu wahr, um schön zu sein?“ im Kurssaal des Hygieneinstituts mit Dr. Christoph Rauhut, Prof. Dr. Axel Radlach Pries (Dekan der Charité), Jochen Brinkmann (Leiter der Baudienststelle der Charité Universitätsmedizin Berlin), Prof. Dr. Michael Mönninger (Architekturkritiker und Professor für Kunstwissenschaft), Dipl.-Ing. Jórunn Ragnarsdóttir (Architektin, Mitglied des Landesdenkmalrat Berlin), Prof. Dr. phil. Gabi Dolff-Bonekämper (Institut für Stadt- und Regionalplanung im Fachgebiet Denkmalpflege an der Technischen Universität Berlin).
Wie kam es zu dem Titel der Ausstellung "Mäusebunker und Hygieneinstitut: Versuchsanordnung Berlin"?
Die beiden Gebäude stehen wie in einer Versuchsanordnung einander gegenüber und sind unterirdisch miteinander verbunden. Es ging mir in der Ausstellung darum, neben der Würdigung der baukünstlerischen Leistung der Architekten, den Diskussionsprozess um die beiden Gebäude als „soziale Plastik" oder das Fortschreiben dieser, darzustellen. Mit all den Akteuren, die das Gebäude jetzt definieren, verstehe ich das als eine gesellschaftliche Versuchsanordnung mit einem offenen Ergebnis. Das Hygieneinstitut steht mittlerweile unter Denkmalschutz, aber was mit dem Mäusebunker geschieht, ist noch offen. Das Experiment läuft also noch.
Die Ausstellung fiel natürlich nicht zufällig in den Zeitraum, als die Abrisspläne für diese beiden denkmalwerten Bauten bereits terminiert waren und während an anderer Stelle das Schein-Denkmal Humboldt-Forum fertiggestellt wurde.
Jetzt soll womöglich auch Schinkels vielleicht wichtigster Bau, die Bauakademie, die übrigens auch in der Ausstellung als „Verarbeitung kultureller Schocks“ zu sehen war, rekonstruiert werden – was ich eine großartige Idee finde – allerdings nur unter der Voraussetzung, dass vorher der alte Dom rekonstruiert wird (lacht).
Die beiden Gebäude, das ehemalige Hygieneinstitut (1967-1974) von Fehling + Gogel und die ehemaligen Tierlaboratorien (1966-1981) von Gerd und Magdalena Hänska, stehen sich gegenüber und sind außerdem fast zeitgleich für die Freie Universität Berlin entstanden. Äußerlich verbindet sie eigentlich nur der Sichtbeton. Ansonsten haben wir es mit zwei Solitären zu tun. Wie kommt es, dass die beiden Gebäude in der Gestaltungssprache keinerlei Bezug zueinander aufweisen?
Das finde ich so eindrucksvoll an diesem „solistischen Ensemble“, dass da zwei Gebäude miteinander verbunden sind, die formal außer dem Baustoff Beton, sehr, sehr unterschiedlich in ihrer ganzen architektonischen Herangehensweise sind.
Der Mäusebunker mit seiner Fertigteilfassade ist modular-repetitiv und in einer abwehrenden Form gestaltet, während das Hygieneinstitut mit seiner landschaftlichen Schichtung, den Soft Edges in brettgeschaltem Ortbeton und der Eingangsrampe den Nutzer eher einlädt – trotz der wehrhaft ausgeformten Treppentürme. Das Hygieneinstitut nimmt starken Bezug auf die vorgefundenen Stadt- und Landschaftsräume, insbesondere den Lichterfelder Dorfanger mit der Pauluskirche und dem Schlosspark Lichterfelde, während der Mäusebunker als abfahrbereiter Solitär dasteht.
Das städtebauliche und gestalterische Leitbild der Stadtlandschaft, das ich hier vorzüglich realisiert sehe, ist auch als gesellschaftliches Leitbild und Reaktion auf die auf Unterordnung zielenden Stadträume der NS-Zeit zu verstehen. Die Idee, dass Gebäude ihre Individualität zeigen und trotzdem ein Ensemble bilden können, war das nachkriegszeitliche Gegenprogramm.
Auch das ehemalige Schwesternwohnheim von Franz-Heinrich Sobotka und Gustav Müller, das erst nach der Planung der beiden Bauten zwischen 1971 und 1974 entstand, gehört in dieses Ensemble und hält ganz bewusst den Stadtraum zwischen Hygieneinstitut und Mäusebunker offen, während es gleichzeitig zwischen der Blockrandbebauung am Hindenburgdamm und Stadtlandschaft zum Teltowkanal vermittelt.
Während das Hygieneinstitut sein großes Volumen virtuos in die vorgefundenen Räume einbettet, steht der Mäusebunker nicht nur räumlich abseits, sondern zeigt in seiner ganzen Formsprache Abwehr: Also zum Beispiel durch die tetraederförmigen Fensterelemente, die wie bei historischen Festungsarchitekturen auf die glatte Außenwand gesetzt sind, oder die Luftansaugrohre, die wie Kanonen aus dem Gebäude ragen. Das ganze wehrhafte dieser Architektur zeigt mir, dass das Thema der Tierversuche damals schon ambivalent betrachtet wurde, wenngleich diese beiden prägenden Fassadenelemente rein funktional dazu entstanden, das Gebäude von Licht und Erwärmung durch Sonneneinstrahlung abzuschirmen und die angesaugte Luft ohne große Temperaturschwankungen in das Gebäude zu bekommen.
Das Wehrhafte der Architektur ist offensichtlich und trotzdem gibt es vonseiten Hänskas, soweit ich weiß, keine öffentlichen Aussagen zu der expressionistischen Gestaltung. Was ist charakteristisch für die Gestaltungsprache von Hänska-Architekten?
Also in dem ganzen Konzept, Texten und Entwurfsbeschreibungen ist in der Tat von einem formalen Gestaltungswillen nicht die Rede. Und der Sohn der Hänskas, Thomas Hänska, hat mir erzählt, dass sein Vater Gebäude immer sehr trocken wie eine Maschine beschrieben hat. Aber die Architekt*innen waren nicht blind. Sie werden schon gewusst haben, was sie da für eine Stealth-Arche-Noah hinbauen, die sich sicher nicht „heiter und gelassen“ wie Ron Herrons Walking City durch die Landschaft bewegt, sondern eher wie Hans Holleins Flugzeugträger.
Das finde ich aber auch nicht ungewöhnlich, dass man sich öffentlich nicht mit seinem gestaltgebenden Konzepten positioniert. In Deutschland macht man sich auch heute noch, wenn man formalästhetische Kriterien an Gebäuden als Entwurfsargument bringt, schnell angreifbar. In anderen Ländern, wie Österreich oder Spanien, werden formalästhetische Kriterien eher akzeptiert und sie werden nicht öffentlich kaputtdiskutiert, sondern die gestaltgebende Kompetenz wird den Architekt*innen überlassen.
Im Mäusebunker haben Gerd und Magdalena Hänska, die auch andere Wissenschaftsbauten realisiert haben, jedenfalls meines Erachtens den größten Formwillen gezeigt. Ich denke, es ist eine sehr adäquate Gestalt für die Funktion des Gebäudes geworden.
Die ausdruckstarke Architektur ist offensichtlich und lässt sich auch als Kommentar auf die Funktion verstehen. Gab es denn von anderen Seiten wie von der Freien Universität Berlin und der Öffentlichkeit derzeit keine Aussagen dazu oder vielleicht sogar Kritik? Ich habe diese Zeichnung von dem Mäusebunker in Ihrer Ausstellung gesehen, auf der man sieht, wie das Schiff untergeht und die Tiere davonlaufen. „Als das ZTL im Schluff unterging“ steht darunter. Die Zeichnung muss schon älter sein. Was hat es damit auf sich?
Die Zeichnung ist wohl von einem Büromitarbeiter der Hänskas und hat sich anscheinend so großer Beliebtheit erfreut, dass ich im Nachlass neben der Originalskizze vier Fotokopien davon gefunden habe. Thomas Hänska sagte, dass die Zeichnung auf keinen Fall von seinen Eltern selbst stammt. Und zwar nimmt die Skizze Bezug auf Folgendes: Das Terrain ist nicht so ganz einfach zu bebauen, weil es im ehemaligen Flussbett der Bäke liegt, sodass man insgesamt zwei Jahre an der Gründung und Bodenplatte gebaut hat und dann wurden Versuchsreihen gemacht, ob die Gründung auch so funktioniert, wie man sich das gedacht hatte und was passiert? Einige Bohrpfähle stecken im Schluff und nicht in den tragenden Bodenschichten, wo sie eigentlich zu sein haben, sodass in der fertigen Bodenplatte dann zusätzliche neue Bohrpfähle errichtet werden mussten, was ein Riesenaufwand war. Was aber das Schöne an dieser Skizze ist die Anspielung auf Caspar David Friedrichs „gesunkene Hoffnung“ in „Das Eismeer“, sodass sie bereits eine Boots-Metapher in sich trägt. Thomas Hänska hat mir auch erzählt, dass man im Büro herumgewitzelt hat, dass das Ding beizeiten auf den Teltow-Kanal rausfährt. Und dann sieht man auf der Zeichnung, wie die Mäuse fluchtartig das sinkende Schiff verlassen und auch ein Herr Köppe wegrennt – vermutlich der Bodengutachter. Jedenfalls musste man eine Nachstatik für das Gebäude erstellen, eine Neuberechnung der Gründung machen und neue Pfähle durch die fertige Bodenplatte errichten, was einen ziemlichen Aufwand bedeutete und auch die Kosten in die Höhe getrieben hat.
Das war also einer der Gründe, warum die Bauzeit insgesamt mehr als 10 Jahre in Anspruch nahm und die Kosten von 30 auf 183 Millionen Deutsche Mark anstiegen. Wie sah es mit Kritik vonseiten der Öffentlichkeit aus?
Nun ja, was die scheinbare Explosion der Baukosten betrifft, sind hier, wie so häufig, wohl zunächst politisch motivierte Zahlen kolportiert worden, die keiner fachlichen Prüfung standhalten. Dass der Mäusebunker mit 30 Million Deutsche Mark weniger kosten sollte, als das gleichzeitig geplante Hygieneinstitut mit 34 Million Deutsche Mark kann jedenfalls niemand ernst gemeint haben und es gibt Quellen, die die tatsächlich entstandenen Baukosten auf 126 Million Deutsche Mark beziffern.
Die Kostenschätzung der Hänskas zum Entwurf 1967 weist geschätzte Baukosten in Höhe von 78 Million Deutsche Mark aus – das wären projiziert auf das Fertigstellungsjahr 1981 in etwa 185 Million Deutsche Mark gewesen.
Die FU konnte sich aber wohl trotzdem nur zu einer Verringerung des Raumbedarfs von weniger als 10 Prozent entschliessen, weshalb der Entwurf um 5 Achsen gekürzt wurde, die als späteres Anbaupotential gesehen wurden.
Es gibt eine Zeitschrift der Freien Universität, die den Schnitt des Mäusebunkers zeigt und in der Bildunterschrift das Gebäude in Beziehung zu niedersächsischen Bauernhäusern und freistehenden Schafställen in der Heide setzt. Ich denke, keiner, der davorsteht, assoziiert mit dem Gebäude einen friedlichen Tierstall in einer pittoresken Heidelandschaft. Da hat der Bauherr wohl gemerkt, was für ein expressives Gebäude dasteht und hat versucht, seine ästhetische Kraft in seiner ganzen Unheimlichkeit zu negieren. Auch heute spielt der Mäusebunker mit seiner abstoßenden Anziehungskraft in der allgemeinen Debatte eine viel größere Rolle, als das Hygieneinstitut: die Reaktionen sind emotional viel stärker und das ganz gewiss auch aufgrund dieser widerborstigen formalästhetischen Qualitäten der Architektur. Das finde ich aber gerade so ehrlich und aufrichtig an dem architektonischen Gestaltungsansatz der Hänskas, dass es seine nicht besonders appetitliche, aber als notwendig erachtete Funktion nicht versteckt oder beschönigt, sondern den Betrachter konfrontiert.
Wer war für die architektonische Gestaltung verantwortlich und wie viel Einfluss wurde von „außen“ auf die architektonische Gestaltung genommen? Zum Beispiel durch die Freien Universität? Ein öffentliches Gebäude hat ja auch eine politische Wirkung und Aussagekraft und bindet eventuell auch andere Interessen. Gerade als die Stadt Berlin getrennt war.
Das Büro hieß zur Entstehungszeit der entwurflichen Arbeit Gerd und Magdalena Hänska und dementsprechend sind die beiden für mich die Autor*innen dieses Gebäudes. Häufig wird in der Literatur Magdalena Hänska weggelassen und dafür Kurt Schmersow genannt. Der war wohl der projektverantwortliche Mitarbeiter und stand so auch auf dem Bauschild. Aus den Unterlagen aus dem Hänska-Nachlass konnte ich ersehen, dass das Gebäude bei Austritt von Magdalena Hänska aus dem Büro längst bis zum Farbkonzept im Inneren fertig entworfen war und auch gestalterisch in der Form, wie bis zum Baustop geplant, realisiert wurde.
Das finde ich tatsächlich so faszinierend an den Bauten dieser Zeit, dass der Freiheitsgedanke der „Frontstadt Berlin“ dazu geführt hat, dass anscheinend die öffentlichen Bauherren sehr mutig waren und Gestaltungsraum zugelassen haben. Mein Eindruck ist, dass nicht vorauseilend auf eine vermeintliche Mehrheitsmeinung geschielt wurde, sondern dass man zeigen wollte, eine freie Stadt zu sein, dass eine Freiheit und Vielfalt des Ausdrucks auch im öffentlichen Bauen möglich ist. Ob das jetzt Fehling + Gogel ist, ob das die Hänkas sind, ob das Ludwig Leo, Fritz Bornemann, Georg Heinrichs, oder die Schüler-Wittes sind. Auch Hans Scharoun und Mies van der Rohe bilden im Kulturforum ein Ensemble von disparaten Bauten. Formal hat die Nationalgalerie mit Philharmonie und Staatsbibliothek nichts zu tun und trotzdem fügen die sich an diesem Ort zusammen.
Sowohl das Hygieneinstitut als auch die Zentralen Tierlaboratorien sind Direktaufträge gewesen – mit dem Mäusebunker war zusätzlich ein Forschungsauftrag verbunden. Für diese neue Funktion und deren neue Anforderungen, musste natürlich erst einmal überhaupt eine technische Form gefunden werden. Damals war es zum Beispiel nicht üblich, luftdichte Hüllen zu bauen, wie es heute Standard ist. Und da musste erst einmal experimentiert werden. Deshalb hat es auf einem nicht so entfernt liegenden Grundstück einen Probebau, den sogenannten kleinen Mäuseunker gegeben, der mittlerweile abgerissen ist. Das war der Vorgängerbau, an dem alle wesentlichen Bauteile einmal ausprobiert worden sind, also die Luftansaugrohre, die tetraederförmigen Gaubenfenster, die Haustechnik und so weiter.
In der Debatte werden immer die hohen Energiekosten des Mäusebunkers hervorgehoben. Das ist natürlich einerseits richtig, weil so ein Gebäude einfach von der Funktion her relativ viel Energie verbraucht. Da es ein riesiger, abgeschlossener Tierstall war, musste es ständig gekühlt werden und deshalb sind die Fassaden bereits 1967 mit einem sehr hohen Dämmstandard geplant worden, der in etwa dem normalen Dämmstandard, der bis 2002 gültig war, entspricht. Es musste zudem ein ständiger Luftaustausch gewährleistet werden. Es gibt Überdruckzonen und Unterdruckzonen im Gebäude, je nach infektiologischer Anforderung der verschiedenen Funktionsbereiche. Und allein dieser Luftaustausch und die Kühlung sind wahnsinnig energieintensiv, sicher auch bei dem Neubau in Buch. Man darf hier nicht vergessen, dass der Mäusebunker nach meinem Kenntnisstand bis zum Leerzug Ende August 2020 noch mit der Originalhaustechnik von 1981 gefahren wurde. Aber gerade im Bereich der Energieeffizienz von haustechnischen Anlagen hat sich natürlich seitdem extrem viel getan.
Außerdem sollte man bei einer energetischen Debatte um das Gebäude bedenken, wieviel graue Energie in dem Stahlbetonbau gespeichert ist, die man durch einen Rückbau einfach vernichten würde.
Gibt es noch andere Gebäude der Freien Universität, die eine ähnliche Qualität aufweisen?
Was in meinen Augen auch ein unglaublich starkes Gebäude ist und leider in Berlin immer etwas unterbewertet wird, ist das Hauptgebäude der Freien Universität, die sogenannte Rostlaube von Georges Candilis, Alexis Josic und Shadrach Woods: Ein Meilenstein des Strukturalismus und der Architekturgeschichte der 1960er Jahre mit der hervorragenden Bibliotheksergänzung von Norman Foster. Es gibt dann noch die FU-Mensa von Fehling + Gogel von 1953 und natürlich das Klinikum Steglitz von Curtis & Davis aus New Orleans von 1968, das heutige Universitätskrankenhaus Benjamin Franklin.
Es gibt Stimmen, die den Ensemblecharakter von Mäusebunker und Hygieneinstitut bezweifeln, wie stehen Sie dazu?
Ich finde es immer interessant, wenn man weiter zurückschaut, dass plötzlich sehr unterschiedliche Architekturen und sehr unterschiedliche, auch sehr individuelle Ausdrucksformen von Architektur plötzlich als zusammengehöriges Ensemble wahrgenommen werden. Eines meiner Lieblingsbeispiele ist die Piazza della Signoria in Florenz, die durch den sehr großen historischen Abstand von allen als stadträumliches Ensemble wahrgenommen wird, obwohl Palazzo Vecchio, die Loggia und die Uffizien über einen Zeitraum von 250 Jahre entstanden sind und obwohl die Gebäude auch in ihrem individuellen Ausdruck und ihrer Gestaltung völlig unterschiedlich sind. Zudem ist die Piazza auch ein gutes Beispiel für gebaute gesellschaftliche Vorstellungen und das Weiterbauen und Verändern an diesen.
Es ist gerade signifikant, dass das Hygieneinstitut und der Mäusebunker, die ich gerade als vollkommen unterschiedlich beschrieben habe, in der allgemeinen Wahrnehmung schon jetzt in dieselbe, etwas unglückliche, Schublade gesteckt werden, die da „Brutalismus“ heißt, also zumindest stilistisch schon zusammen gesehen werden.
Der Mäusebunker hat einen großen Garten zum Teltowkanal. Wie war das gedacht? Dass die Tiere mal raus können?
Ja, tatsächlich. In der ursprünglichen Planung, wo ich allerdings nicht weiß, ob das jemals so in Funktion gegangen ist, gab es drei verschiedene Haltungsformen von Tieren. Und das geht los mit der ganz normalen offenen Haltungsform, wie man es von traditionellen Bauernhöfen kennt. Das Trafovorgebäude, das ist der Teil vor dem Mäusebunker den man nur als Sockel wahrnimmt, hat allein um die 1500 Quadratmeter und beinhaltet verschiedene Funktionen: Die Transformatoren, die Wasseraufbereitung, verschiedene Schalträume und Kompressoren-Räume sowie Heizung und Warmwasseraufbereitung unterzubringen.
An der Ostseite dieses Gebäudes waren auch Tierställe für Schafe und Kälber angeordnet, die dann zu den Rasenstreifen als Freilaufgehege führen. Man darf nicht vergessen, dass das Gebäude sowohl für humanmedizinische als auch für veterinärmedizinische Zwecke geplant worden ist. Der wissenschaftliche Bauherrenvertreter, Professor Merkenschlager, der das funktionale Konzept des Gebäudes entwickelt hat, war Veterinärmediziner und hatte eine Professur für Versuchstierkunde. Es gab bei der Planung die Idee, verschiedener Haltungsformen in einem Gebäude: die vollsterile Aufzucht, was bis heute so praktiziert wird, um eine bessere Vergleichbarkeit zwischen Versuchsergebnissen zu haben, eine „spezifisch pathogenfreie“ Haltungsform und die konventionelle Haltungsform, die bei Planungsbeginn für Versuchstiere noch üblich war.
Die verschiedenen Haltungsformen lassen sich auch gut im Längsschnitt des Gebäudes ablesen: von der Nord- bis zur Südseite erhöht sich das Reinheitsniveau im Gebäude stetig und die verschiedenen Funktionsteile sind über Schleusen voneinander getrennt. Von daher stimmt die Schiffs-Analogie auch funktional: tatsächlich sind die einzelnen Funktionsteile voneinander abgeschottet, wie bei einem Schiff, was hier wie dort der Sicherheit dient. Die dezentrale Luftansaugung über die Fassade steht ebenfalls in diesem Zusammenhang: die einzelnen Abteilungen sind getrennt voneinander versorgbar. Es kommen hier also Funktion, Form und gestalterischer Ausdruck untrennbar voneinander zusammen. Außerdem entspricht das Gebäude bemerkenswert genau Foucaults Heterotopiebeschreibung der „Orte außerhalb aller Orte“, die als Idealtypus auch das Schiff benennt.
Ich habe während der Recherche mit verschiedenen medizinisch-technischen Assistent*innen gesprochen, die in den damaligen Tierlaboratorien gearbeitet haben. Die haben mir erzählt, dass das Gebäude im Vergleich zu anderen Tierlaboratorien insbesondere vorbildlich im Hinblick auf Tierschutz-Aspekte von Versuchstieren war.
Jetzt haben Sie sich in Ihrer Ausstellung nicht nur mit den Architekturen und ihrer Geschichte beschäftigt, sondern auch künstlerische Positionen eingebracht. Welche Rolle spielen diese?
Die beiden Gebäude haben nach wie vor ein großes zukunftsorientiertes Potenzial. Es gibt inzwischen sehr viele künstlerische Arbeiten dazu: Von Werken der bildenden Kunst bis hin zu Theater- und Filmproduktionen. Set-Designer lassen dort vornehmlich Krimis spielen.
Ich wollte zeigen, wie die beiden historischen Bauten, die ihren Ursprung im kreativen Handeln haben, auch heute noch Kreativität motivieren. Mit dem Abriss würde man auch dieses kreative Handeln wegreißen. Das ist eigentlich der Hauptgrund, warum ich gesagt habe, dass diese künstlerischen Arbeiten auf jeden Fall Teil der Ausstellung sind. Die Arbeiten sollen zeigen, dass hier durch Bewahren nicht die Asche angebetet, sondern die Flamme weitergegeben wird. Und natürlich ist es auch eine Generation von Künstler*innen, die die Architektur der Nachkriegsmoderne und technisch-industrieller Anlagen als Teil ihrer kulturellen Identität wahrnimmt.
Ich denke, dass das Nachwende-Berlin ein bisschen den Freiheitsgedanken verloren hat, den es gebraucht hat, um Bauten dieser Individualität zuzulassen. Und dass es doch nahezu revanchistische Kräfte gibt, die immer noch die Architekturen der gebrochenen Nachkriegsgeschichte dieser Stadt ungesehen machen wollen – mit welchen befremdlichen, wahrlich „enttäuschenden“ Ergebnissen dies einhergeht, kann man nicht nur am Humboldt-Forum gerade gut verfolgen.
Ihre Ausstellung wurde nun anlässlich der diesjährigen Architekturbiennale an die Galerie „Gino Valle“ der Università Iuav di Venezia eingeladen. Wie adaptieren Sie das Thema für Venedig?
Zunächst hat mich die Einladung natürlich sehr gefreut, weil sie zeigt, dass es hier um einen international wahrgenommenen Diskurs geht, der eben nicht nur Steglitz oder Berlin betrifft. Das hat aber auch schon die internationale Berichterstattung über die Ausstellung in der BDA Galerie gezeigt. In Venedig wird zunächst der kulturelle Kontext der „Frontstadt Berlin“ beleuchtet und wie West und Ost eine Art architektonischen Wettstreit betrieben. Außerdem werden dort auch die Gebäude von außen und im Modell gezeigt, was im „Studierzimmer“ der BDA Galerie vermieden wurde, da ich die beiden Bauten an ihrem Standort in Steglitz als Teil der Ausstellung im Maßstab 1:1 verstanden hatte.
In Venedig werden die künstlerischen Positionen, die in Berlin aus Arbeiten von Julian Rosefeldt, Lothar Hempel, Farao und Kay Fingerle bestanden, um ganz aktuelle Arbeiten von Tracey Snelling, Andreas Fogarasi und Alexis Dworsky erweitert. Außerdem sind in der Zwischenzeit an verschiedenen Architekturhochschulen Arbeiten von Studierenden zum Mäusebunker entstanden, die die weitere Debatte um den Mäusebunker als kreativer Impuls beflügeln sollen.
Die Tatsache, dass gerade an vier weiteren Hochschulen Studierende an Entwürfen und kunsthistorisch am Mäusebunker arbeiten, zeigt, dass das Interesse nach wie vor ungebrochen ist.
In jüngerer Zeit machte jemand im Zusammenhang mit dem Mäusebunker kritisch darauf aufmerksam, dass die modernen Gebäude immer wertloser werden. Dahinter stand die Frage, wie weit man mit der denkmalpflegerischen Wertschätzung gehen könnte?
Aus meiner eigenen Praxis im Bestand zu bauen kann ich eigentlich nicht feststellen, dass früher alles besser war! – Und das sind dann ja nur die Bauten, die schon eine Weile überlebt haben und sich einer gewissen Wertschätzung und entsprechenden Pflege erfreut haben.
Tatsächlich findet man natürlich bei großen Änderungen an die Anforderungen von Bauten, wie beispielsweise bei Einführung der Wärmeschutzverordnung Mitte der 1970er Jahre und das damit verbundene Entstehen komplexerer mehrschichtiger Wandaufbauten jeweils einige konstruktive Kinderkrankheiten, die nicht gerade die Dauerhaftigkeit der Konstruktionen begünstigen.
Sowohl das Hygieneinstitut als auch der Mäusebunker haben allerdings einen bemerkenswert guten Erhaltungszustand und eine hohe Bauqualität – besonders auch in den bei manchen Bauten dieser Zeit kritischen Sichtbetonflächen; hier sind nur wenige Korrosionsschäden zu finden, was für die hohe Sorgfalt bei der Ausführung spricht.
Was denken Sie, wie lässt sich so ein Gebäude im Hinblick auf die architektonischen und die historischen Begebenheiten zukünftig umnutzen?
Es gibt natürlich eine ganze Reihe an pragmatisch und kostengünstig in den Mäusebunker zu integrierenden Funktionen, die genau die Qualität der Abgeschlossenheit brauchen, die das Gebäude schon vorweist. Qualitäten, die in der allgemeinen Debatte vielfach als Manko benannt werden. Es wäre am geschicktesten, wenn man einfach die Bedarfe der Stadtgemeinschaft sammelt. Wer ist eigentlich da, der dieses Gebäude mitnutzen könnte? Dann könnte man entwickeln, welche Öffentlichkeit an diesem Ort entstehen kann. Mit der Öffentlichkeit hängt natürlich auch der öffentliche Personennahverkehr zusammen. Man muss keine U-Bahn bauen, aber eine andere Taktung des Nahverkehrs und eine andere Erreichbarkeit wäre schon ganz wünschenswert an der Stelle.
Bisher hat sich noch keiner der öffentlichen Träger so richtig geoutet und Bedarfe angemeldet. Aber normalerweise haben wissenschaftliche und kulturelle Institutionen immer Raumbedarf. Also auch wenn man nochmal die Freie Universität fragen würde. Ich habe gehört, die haben einen großen Lagerbedarf für ihre wissenschaftliche Sammlung, aber das müsste man recherchieren.
Es könnte auch ein Laboratoriums-Ort bleiben. Und ich finde die Idee eines Raums für Experimente eine sehr schöne Vorstellung für dieses Gebäude und diesen Ort. Und zwar als ein Ort, wo sowohl Leute aus dem wissenschaftlichen wie aus dem künstlerischen Bereich zusammenkommen. Ich habe selbst für das Wissenschaftskolleg Berlin eine Planung für die Life Science Stipendiaten gemacht: Das WiKo ist genau so ein Ort, wo sich Leute aus Naturwissenschaften und künstlerischen Disziplinen treffen und dort zusammenarbeiten. Es gibt Konzerte, Vorträge und so weiter. Das könnte ich mir für den Mäusebunker auch unheimlich gut vorstellen. Auch hydroponische Anlagen, wo das Gebäude quasi die Natur vor der Natur schützt, wären eine reizvolle Idee. Aufgrund der Größe des Gebäudes wird es wohl auf einen funktionalen Hybrid hinauslaufen, in dem ich mir auch Wohnfunktionen vorstellen kann.
Wenn man es tatsächlich zu einem Treffpunkt, wie zum Beispiel einem Coworking-Space, machen würde, dann müsste als erstes Licht und Luft in die Räume bringen.
Man kann davon ausgehen, dass die einzelnen Platten der Fassade herausgenommen werden können, wobei der hohe Denkmalwert schon besonders in der Fassade steckt. Außerdem kann man natürlich Öffnungen in den Dachflächen vorsehen, oder auch Belichtungshöfe in die Struktur einbringen. An Innovationsstandorten ist allerdings manchmal gar kein großartiger Außenbezug gewünscht. Das habe ich während der Planung des bald fertiggestellten Gründungszentrums „Startblock B2“ in Cottbus festgestellt, wo wir das ganze Gebäude mit einer nur teilweise durchsichtigen Textilfassade bekleiden. Hinsichtlich des Klimawandels wird sich auch unser Bedürfnis nach Außenbezug noch ziemlich ändern, wie man in südlichen Ländern sehen kann.
Gibt es Beschränkungen für die Wohnraumhöhen?
Die Technikgeschosse des Mäusebunkers haben eine lichte Höhe von 2,26 Metern. Mit genau diesem Maß ist schon Le Corbusier in der Unité „Typ Berlin“ gescheitert und dem weltberühmten Architekten wurde in Berlin die noch heute gültige Wohnraumhöhe von 2,50 Metern sehr zu seinem Missfallen verordnet, obwohl es ja schon die großartigen, gebauten Unité- Beispiele in Marseille und Nantes gab. Es gibt auch begeisternde Wohnräume bei Adolf Loos, die nur 2,15 Meter haben, die dann an Raumteile mit höheren Raumhöhen angebunden sind – das funktioniert auch hervorragend.
Es gibt auch verschiedene studentische Arbeiten, die sich mit der Umnutzung aber auch mit dem Umbau des Gebäudes beschäftigt haben, wie zum Beispiel an der Bauhaus-Universität in Weimar. Dort wurde der Hackathon „Reanimate the Dinossaur“ mit der Aarhus School of Architecture und der ENSAP Bordeaux sowie der Estonian Academy of Arts ausgeschrieben.
Beim Hackathon habe ich einen Vortrag gehalten und war zur Schlusskritik eingeladen. Arno Brandlhuber hat mich im letztes Frühlingssemester als Consultant an die ETH eingeladen, sein Entwurfsseminar zu begleiten. Ich finde es generell wichtig, studentische Positionen in Debatten um öffentliche Architekturfragen einzubeziehen. Was mir aufgefallen ist, ist zunächst einmal der starke kreative Impuls und die kraftvollen Reaktionen, die das Gebäude provoziert. Was mich überrascht hat, ist, dass das Gebäude bei vielen Arbeiten als „Bad Guy“ begriffen wurde, den man bezwingen und aufbrechen müsse, statt sein dystopisches Potential weiter fortzuspinnen und auf die Spitze zu treiben.
Sehr interessant war auch ein bauökonomisches Seminar der TU Berlin, in dem die Studierenden von Prof. Kristin Wellner die Umnutzungsfähigkeit des Mäusebunkers insbesondere wirtschaftlich betrachtet haben mit dem Ergebnis, dass eine Umnutzung prinzipiell ökonomisch darstellbar ist.
Was ist mit den Türmen, eine Masterarbeit der KIT-Absolventin Anna-Maria Grimm?
Ich glaube, die drei Türme dieser sehr schönen Arbeit, die auch Teil der Ausstellung in Venedig sein wird, würden das Bestandstragwerk wahrscheinlich überreizen und erhebliche Gründungsarbeiten erforderlich machen, obwohl sie in etwa das gleiche Bauvolumen, wie die turmartigen Aufbauten als Lichthof aus dem Mäusebunker entfernen; das müsste ein Tragwerksplaner einmal genauer untersuchen. Der Bestand ist zwar mit sehr hohen Nutzlasten gerechnet und wenn man die in der Funktion begrenzt und sagt, ich brauche da keine höhere Nutzlast als für eine Wohnung, dann bekomme ich natürlich plötzlich Aufbaupotenziale, die so ungefähr bei drei Geschossen liegen, die man oben drauf setzen könnte.
Was würden Sie sich wünschen, was Menschen in 50 Jahren in dem Mäusebunker sehen?
Was für ein Glück, dass das Gebäude noch steht! Ich denke, dass die gestalterische Qualität des Gebäudes so hoch ist, dass es sich eben nicht um einen kurzfristigen Hype handelt, der schnell wieder vorbei ist. Sondern, dass dieses Gebäude im architektonischen Gedächtnis und in der architektonischen Identität Berlins bereits jetzt eine wesentlich größere Rolle spielt, als noch vor anderthalb Jahren. Eine Ikonisierung des Baus ist schon im Gang: es gibt mittlerweile den Mäusebunker als Kalendermotiv und Frühstücksbrettchen – auch ein Anzeichen dafür, dass das Unbehagen, das die ursprüngliche Funktion des Baus vielleicht bei einigen mit sich bringt schon längst von dessen ästhetischer Wahrnehmung überstrahlt wird. Das ist dann natürlich sehr abhängig davon, ob über das Nutzungskonzept auch eine andere Öffentlichkeit generiert wird. Das internationale Interesse an der Debatte, die jetzt durch die Ausstellung in Venedig hoffentlich noch verstärkt wird, zeigt doch den Beispielcharakter und die Wertschätzung der Qualität der Bauten.
Normalerweise sind Architekten immer zur Utopie verdammt. Dass aber jemand eine Dystopie baut, hat absoluten Seltenheitswert. Und jetzt haben wir da mit dem Mäusebunker eines dieser seltensten Beispiele in Berlin stehen.
Das Gebäude wurde fertiggestellt, als der Begriff des Cyberpunk in der Science Fiction Literatur aufkam. Und dort gab es einen ganzen Diskurs dazu, der in Comics und in Filmen, wie zum Beispiel Blade Runner mit Syd Meads Filmsets, zu einer spezifischen Ästhetik weiterverarbeitet wurde, die die Wahrnehmung des Gebäudes als kultureller Kontext heute zentral mitbestimmen. Ich glaube, das ist ein Grund, warum dieser Bau sich einer so großen Beliebtheit erfreut und auch langfristig erfreuen wird.
Ludwig Heimbach
lebt als Architekt in Berlin und Köln. 2008 wurde er in den Deutschen Werkbund dwb, 2009 in den Bund Deutscher Architekten BDA und 2017 in die Architectural Design Association of Japan (ADAN) berufen. Neben seiner Bürotätigkeit lehrt er an verschiedenen Hochschulen: als Gastprofessor an der MSA | Münster School of Architecture und der Fachhochschule Mainz und als Dozent an der Peter Behrens School of Arts Düsseldorf, der Universität der Künste Berlin, der Kyoto City University of the Arts und der Eidgenössischen Technischen Hochschule / ETH Zürich. 2016 war er Resident der Villa Kamogawa des Goethe-Instituts in Kyoto. Seit 2018 ist er Mitglied des Kuratoriums der BDA Galerie Berlin.
Die Arbeiten seines Büros Ludwig Heimbach Architektur verstehen Architektur als „Instrument zur Beschleunigung und Entschleunigung zwischen Stadt und Bett“. Sie beschäftigen sich mit dem Thema der räumlichen Kommunikation, von Außenraum bis zum Mobiliar sowie den Schwellen und Filtern dazwischen. Derzeit steht das Gründungszentrum „Startblock B2“ in Cottbus vor der Fertigstellung.
Der Diskurs folgt vier Themen